10 Juni 2024

Lymphtraining für Pferd und Reiter

Eine spezielle Grifftechnik, mit kleinen Softbällen, kann es möglich machen, dass Sie bei der Anwendung am Pferd auch ihr eigenes Lymphsystem anregen können und bei sich und Ihrem Pferd die Muskulatur lockern und für Entspannung sorgen können. Die Grifftechnik können Sie auch jederzeit ohne Pferd z.B. beim Spazierengehen oder zu Hause für sich nutzen, denn sie ist einfach auszuführen und die kleinen Bälle sind schnell „verstaut“. Probieren Sie diese zuerst ohne Pferd aus, denn so können Sie in Ruhe fühlen, welchen positiven Effekt die Griffe bei Ihnen auslösen können. 

Stellen Sie sich entspannt mit geradem Rücken hin und halten Sie in jeder Hand einen Ball locker in den Fäusten. Drehen Sie beim Einatmen die Hände langsam ein und pressen Sie dabei die Bälle fest in Ihren Fäusten und spüren Sie , wie sich dabei Ihre Muskulatur im Arm-, Schulter-, und Rückenbereich anspannt und sich die Wirbelsäule nach oben streckt. Atmen Sie langsam aus, lockern Ihre Fäuste, drehen die Hände wieder gerade und fühlen Sie die Entspannung.

Jeder Griff, auch am Pferd, sollte fünfmal wiederholt werden!

Das Pressen der Bälle kann ähnlich wie eine „Pumpe“, die Lymphe anregen und zur verbesserten Weiterleitung beitragen und das Eindrehen der Hände den Weg der Lymphe in Abflussrichtung „positiv“ beeinflussen. Es ist wichtig, die Handgriffe langsam auszuführen und auf eine tiefe Ein-, und Ausatmung zu achten, damit Sie und Ihr Pferd entspannen können. 

Beginnen Sie an der der Brust und drücken Sie an der blau markierten Stelle (1) einen Ball fünfmal hintereinander leicht gegen das Gewebe. Anschließend legen Sie beide Bälle auf der Halsmuskulatur ab (2) und führen die Grifftechnik, wie beschrieben, aus. Damit können auch Verspannungen gelöst werden, die für eine Bewegungseinschränkung der Vorhand oder der Schulter verantwortlich sein können.  

Danach stellen Sie sich seitlich zur Schulter Ihres Pferdes mit Blickrichtung zur Hüfte und legen beide Bälle auf der seitlichen Bauchwand in Höhe des Ellenbogens auf. Arbeiten Sie mit der Grifftechnik „Schritt für Schritt“ in Pfeilrichtung (3) bis zur roten Trennlinie und setzen Sie dabei die Bälle nicht vom Gewebe ab, damit der Energiefluss nicht unterbrochen wird.

An der Kuhle am Hüfthöcker (4) müssen Sie nun wieder einen Ball fünfmal sanft gegen das Gewebe drücken, damit auch im hinteren Bereich der Lymphfluss "aktiviert" werden kann. Nun wird die Arbeitsrichtung am Bauch gewechselt, d.h. Sie stehen seitlich zum Hinterbein mit Blick zur Schulter und wenden die Grifftechnik an der hinteren Hälfte des Bauches in Pfeilrichtung (5)  zur Trennlinie an.  

Auch unter der Achsel (6) liegen wichtige Lymphpunkte, die mit leichtem Druck angeregt werden können, bevor bis zum Huf in Pfeilrichtung (6a) die Anwendung fortgeführt wird. Die Hände dabei immer nach oben zum Bauch eindrehen!

  
Zum Abschluss die Lymphpunkte im Leistenbereich (7) anregen und auch am Hinterbein in Pfeilrichtung (7a) bis zum Huf die Grifftechnik anwenden.  Auch am Hinterbein die Hände nach oben eindrehen, damit der Lymphfluss zum Bauch unterstützt werden kann. 

Die Softbälle können auch für Entspannungsmassagen genutzt werden und hier müssen Sie bei der Anwendung auch nicht auf eine bestimmte Reihenfolge oder Anzahl der Wiederholungen achten. Wenn Sie dabei die Grifftechnik anwenden haben Sie auch bei einer Massage den positiven Effekt auf den Lymphtransport. 

 

Hinweis:

Bei Abwehrreaktionen, Unsicherheit und auch bei ungeklärter Diagnose, Fieber oder schwerwiegenden Erkrankungen sollten Sie immer einen erfahrenen Therapeuten*in um Rat fragen, ob Sie die Anwendung durchführen können und diese auch bei heftiger Abwehrreaktion abbrechen!


Die Anleitung beruht auf meinen eigenen Erfahrungen, ersetzt keine Behandlung eines Therapeuten und gibt kein Heilversprechen ab!


 


 

 


März
2019

Stressless Training für Pferd und Reiter

Während einer manuellen Anwendungen am Pferd konnte ich feststellen, wie dies auch mich und meine Muskulatur entspannen konnte, wenn ich mit einer bestimmten Grifftechnik und im langsamen und ruhigen Tempo arbeite. Daraus habe ich dann Übungen mit leichten Softbällen zusammengestellt und zum "Stressless Training für Pferd und Reiter" zusammengefasst.  Über meine Erfahrungen am und mit dem Pferd und auch aus den zahlreiche  Kursen darüber, habe ich ein Anleitungsbuch geschrieben. Darin wird beschrieben, wie Sie gemeinsam mit Ihrem Pferd die nötige Entspannung finden und Stress abbauen können.
Bei der Grifftechnik habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese bei der Durchführung am Pferd auch mein Lymphsystem anregen kann, dass für den Stoffwechsel und die Ausleitung von Giftstoffen von Bedeutung ist. Bei den Übungen am Pferd spürte ich, wenn ich diese mehrmals wiederhole, dass sie bei mir und auch beim Pferd zur Lockerung bei  Muskelverspannungen und leichten Blockaden beitragen können. Werden einige der Übungen an der Longe auf dem Pferd ausgeführt, können sie zu mehr Gelassenheit verhelfen und auch Anfängern, ängstlichen oder verspannten Reitern ermöglichen, besser der Bewegung des Pferdes zu folgen. In zahlreichen Kursen konnten die Teilnehmer spüren, wie einfach damit die Entspannung, Gelassenheit und Losgelassenheit unterstützt werden kann und wie angenehm eine Anwendung am Pferd auch für sich selbst sein kann. Auch Petra Dürr vom Spöckerhof, bei der unser Kurs "Einfach stressless reiten" mit Sitzübungen auf dem Pferd stattgefunden hat, ist von der Methode überzeugt und das Training ist mittlerweile fester Bestandteil Ihrer Sitzschulung. Hier können Sie auch Ihre eigenen Erfahrungen damit machen. www.spoeckerhof.

 

Erfahrungsbericht einer Kursteilnehmerin
„Nach einer Theorierunde und einer ersten Blutprobe unter dem Dunkelfeldmikroskop (Anmerkung: hierdurch wird ersichtlich, wie unser Blutbild ohne die Anregung durch die kleinen Bälle aussieht) versammelten wir uns im Hof, um die Übungen an uns selbst auszuprobieren. Tief ein- und ausatmen, Hände eindrehen und Bälle drücken – so arbeiteten wir uns durch den ganzen Körper hindurch, regten den Lymphfluss an, entspannten die durch den Alltag verspannte Muskulatur. Bei einer zweiten Blutprobe sahen wir phänomenale Veränderungen in jedem Blutbild. Danach führte uns Silke die Übungen am Pferd vor. Im Anschluss durften wir diese dann alle selbst an unseren „Herzpferden“ ausprobieren. Mit viel Zeit und Ruhe arbeiteten wir uns über die Pferdekörper und hörten so manch entspanntes Kauen, Schlecken und Abschnauben. Auch das Beobachten der anderen Teilnehmerinnen war sehr spannend. Man konnte in allen tierischen und menschlichen Gesichtern die absolute Entspannung deutlich sehen und ich wurde allein vom Zuschauen wohlig müde. Glücklich, zufrieden und ausgeglichen und mit vielen neuen Erfahrungen und Anregungen für uns selbst und unsere Pferde wurden wir dann in den Sonntagabend entlassen.“

 

 

Alle Angaben ohne Gewähr!

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